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Umbrien-Tour

Allgemeines:

Umbrien hat nicht so sehr die sanften H gel (wie die westlich angrenzende Toskana), sondern eher grosse T ler und lange bewaldete Bergr cken. Wer weite Blicke in eine grandiose Landschaft mag wird hier auf seine Kosten kommen. Im Gegensatz zur Toskana ist Umbrien noch nicht so sehr von (deutschen) Touristen bev lkert. Es gibt zwar auch Tourist dte (z.B. Assisi), weite Teile Umbriens sind aber noch herrlich l ndlich.

Freies bernachten ist nur sehr selten verboten, offizielle Womo-Stellpl tze sind in ausreichender Zahl vorhanden.

Sehr empfehlenswert ist die Anschaffung der beiden WoMo-Reisef hrer "Mit dem Wohnmobil nach Umbrien und Marken" aus dem Womo-Verlag, geschrieben von Ralf Greus. Mit vielen Stellplatztipps und "unbekannteren" Sehensw rdigkeiten.

Anreise

Wie bei der Anreise in die Toskana gilt auch hier: Quert man die Alpen ber die Gotthard-Tunnel-Route (h ufig Stau), so kann man in Beckenried am S dufer des Vierwaldst tter Sees Station machen (linkes Bild). Auf dem Parkplatz der Seilbahn kann man bernachten; Toiletten findet man am Bootsanleger.

Weniger stauanf llig ist die Route durch den Kleinen-Bernhardino-Tunnel. Die Felsenschlucht "Via Mala" liegt direkt am Weg (in der Schweiz) und eignet sich f r eine kleine Fahrtunterbrechung. bernachten kann man kurz nach dem Bernhardino-Tunnel (zweite Ausfahrt von Mesocco) am Fu e eines Berges mit Burgruine (siehe mittleres Bild). Toiletten am Autobahnparkplatz.

Beckenried  bernachtungsplatz bei Mesocco Blick vom  bernachtungsplatz Como

Wer genug Zeit mitbringt kann den Umbrien-Urlaub mit einem Besuch der Cinque Terre (bei La Spezia) oder der Toskana verbinden.



Tourbeschreibung

Umbrien

Die Landkarte dient der groben Orientierung. bernachtungspl tze sind gr n eingezeichnet, gr ere St dte schwarz.

Unser erstes Ziel liegt gar nicht in Umbrien, sondern geh rt noch zur Toskana: Das St dtchen Poppi n rdlich von Arezzo. Sehr fotogen auf einem H gel erbaut bietet es neben einem sch nen historischen Stadtkern eine nette Burg.

Von Poppi aus fahren wir weiter nach Osten, den Monte Penna hinauf zum Kloster La Verna. Das ist sehr sch n gelegen, wirkt aber leider etwas steril. Und auf dem Parkplatz des Klosters darf man auch nicht mehr bernachten. Zum Gl ck haben wir auf dem Weg zum Kloster einen ansprechenden bernachtungsplatz bei dem rtchen Dama gefunden, wo wir eine halbwegs ruhige Nacht verbringen (Das "halbwegs" ist auf ein be ngstigend heftiges Gewitter zur ckzuf hren...).

Am 2. Tag fahren wir endlich hinein nach Umbrien, die N3 Richtung Perugia, biegen aber vorher nach Gubbio ab (sehenswertes r misches Theater, kolossale Palazzi). Unangenehmerweise hat man am grossen Parkplatz am r mischen Theater Womo-Verbots-Schilder aufgestellt, und der trostlose leere neue Womoplatz ( bernachtungsgeb hr 10 Euro, keine Toilette) ist keine Alternative. Wir haben schliesslich den weit ausserhalb der Stadt gelegenen drittklassigen Campingplatz aufgesucht (nicht empfehlenswert).

Perugia

Unser n chstes Ziel ist Perugia (Foto oben). Das auf einem H gel gelegene Stadtzentrum beeindruckt durch riesige machtstrotzende Palazzi. Ebenfalls eindrucksvoll ist ein Blick in das mittelalterliche Stadtviertel Rocca Paolina. Die Wohnungen liegen mittlerweile unter der Stadt, wurden teilweise freigelegt und sind nun zug nglich (gratis).

Von Perugia aus geht's zum Lago Trasimeno, per K stenstrasse nach Castiglione am Westufer. Am Yachthafen, s dlich des Burgberges, liegt der beliebte bernachtungsplatz (gratis, grasbewachsen, schattenspendende B ume, Toiletten im Ortskern). Diesen Platz und diesen Ort werden wir auf der R ckfahrt noch einmal besuchen, da uns hier alles so gut gefallen hat.

San Francesco in Assisi

Der n chste Tag beschert uns Assisi (Foto oben). Die Kirche San Francesco ist von aussen und innen sehr sehenswert, aber mitsamt dem Grab des heiligen Franziskus touristisch arg ausgeschlachtet. Und v llig berlaufen. Aber damit muss man wohl leben...

Schon von Assisi aus darf man ein Blick in das grosse Umbrische Tal werfen. Imposanter ist der blick von Bevagna (mit sch nem gro en und gepflegten Stellplatz mit WC) oder Montefalco aus, die beide auf dem gegen berliegenden Hang des Tales liegen. Nochmal das Tal gequert landen wir in Trevi (Foto)

Blick auf Trevi

Wir folgen dem Womo-Entsorgungsstellen-Schild und n chtigen am oberen Ortsrand auf dem Parkplatz des rtlichen Schwimmbades (tags ber z.T. Musikberieselung, super Blick ber das Tal)

Abendstimmung geniessen in Trevi

Am n chsten Morgen ist Spoleto dran. Highlight dieser netten Kleinstadt ist das gigantische Aqu dukt aus der R merzeit. Den offiziellen Stellplatz an einer der Durchgangsstra en k nnen wir nicht empfehlen: laut, dreckig und mit suspekten Zigeunern bev lkert. Nach Spoleto wird es sehr l ndlich: Wir nehmen den Tunnel ostw rts und finden uns im abgeschiedenen Tal der Valneria wieder. Berge, W lder, kleine Bergd rfer.

Wir wenden uns erstmal nach Nordosten. Dort wartet das alte St dtchen Norcia auf uns, bekannt f r Wildschwein- und Tr ffel-Salami. Diese h ngen in gro er Zahl vor jedem zweiten Gesch ft in der Fu g ngerzone. Leider finden wir keinen empfehlenswerten Stellplatz f r die Nacht: Die Parkpl tze sind entweder f r Womos verboten oder stark frequentiert.

Grandios ist der Blick von oben auf Norcia (siehe nachfolgendes Foto), den man genie en darf, wenn man Norcia Richtung Piano Grande und Castelluccio verl sst.

Norcia

Nicht nur wegen des Blicks auf Norcia sollte man sich die Tour ins Piano Grande nicht entgehen lassen. Dieses riesige Tal, umgeben von z.T. schneebedeckten Berggipfeln hat uns in Umbrien tats chlich am meisten beeindruckt!. Hier kann man stundenlang stehen und den Blick in die grandiose Landschaft schweifen lassen, die an die Bergh nge geschmiegten Linsenfelder betrachten. Der kleine Ort Castelluccio (Bild) existiert leider nur noch in Ruinen. Das letzte Erdbeben hat hier unerbittlich zugeschlagen.

Piano Grande mit Castelluccio

Wir wollen noch ein wenig durch die Sibellinischen Berge knattern, machen deshalb den Schlenker ber Visso, bevor wir die Valneria von Norden her durchfahren.

bernachtun in Castel San Felice, sehr ruhig.

Kleiner Zwischenstopp im netten Scheggino, dann gehts zum Kloster San Pietro in Valle (Foto)

San Pietro in Valle

Es wird heutzutage als Hotel genutzt, die abgebildete Kapelle ist zum Gl ck frei zug nglich. Die besonders sch nen Fresken im Inneren sind unrestauriert, was zum eigenen Charme dieses Ortes beitr gt.

Am S dende der Valneria wartet ein besonderes Schmankerl: die gigantischen Wasserf lle Cascata delle Marmore, siehe Foto.

Cascata delle Marmore

Interessanterweise wird der Wasserfall stundenweise abgestellt bzw. umgeleitet und -ganz unspektakul r- zur Stromgewinnung genutzt. Folglich sollte man dieses Ziel mit ausreichender Zeitreserve ansteuern oder vorher die aktuellen "Betriebszeiten" aus dem Internet ziehen.

Wir wenden uns nun wieder gen Westen und kommen nach Terni (Foto).

In Terni

Unser n chstes Ziel ist das charmante Bergdorf Sangemini. Die verwinkelten G sschen und die herrliche Aussicht brauchen wir nur mit nichtmal einer Hand voll anderen Touristen teilen.

In Sangemini

Den bernachtungsplatz am Ortsrand (bei der ausgeschilderten Entsorgungsstelle) gibt es leider nicht mehr. Wir bernachten stattdessen auf dem grossen Parkplatz des Ausgrabungsgel ndes Carsulae. Ob das immernoch m glich ist wissen wir leider nicht.

Auf dem sehenswerten Ausgrabungsgel nde sind Strassen, Amphitheater, Wohnh user und andere Geb ude aus der R merzeit zu bestaunen. Man nehme genug Zeit mit, und bei sch nem Wetter vielleicht auch einen gef llten Picknickkorb. Es gibt n mlich viel Platz auf den Wiesen des Areals, auch schattenspendende alte Eichen und nat rlich die geschichtstr chtige Umgebung...

Carsulae: R merstrasse und Torbogen

An Todi vorbei fahren wir weiter westw rts nach Orvieto. Diese sehenswerte Stadt ist malerisch auf einem riesigen Felsen errichtet und hat in einer sch nen quirligen Altstadt einen beeindruckenden Dom stehen (siehe Foto).

Dom von Orvieto

Noch ein kleines St ck weiter westw rts liegt der Bolsena-See. An seinem Nordufer gibt es mehrer sch ne Pl tze zum freien bernachten (direkt am Seeufer, z.T. mit 2m-Balken, auch tags ber zum Baden reizvoll).

Wir gondeln noch ein wenig durch die S d-Toskana (verglichen mit Umbrien schier touristisch berlaufen) und treten dann die R ckfahrt an. Zwischenstopp und bernachtung wie schon erw hnt in Castiglione am Lago Trasimeno.

Letzte Aktualisierung: Mai 2019

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